Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen

Hilfe und Kontakt

Wenn es um Gewalt an Frauen geht, sind wir alle aufgefordert, etwas dagegen zu tun. Die Statistiken sind alarmierend: 2022 wurden allein in unserem Bundesland 837 Betretungs- und Annäherungsverbote ausgesprochen. Jede dieser Zahlen steht für eine Frau, die Gewalt erlebt hat – eine Frau mit einer Geschichte, die uns alle angeht. Wichtig: Bei unmittelbar drohender Gefahr oder wenn die Intervention der Polizei vor Ort benötigt wird, dann rufen Sie unverzüglich den Polizei-Notruf 133.

Der Anfang ist das Wort: Wie Gewalt beginnt

Die Aktionstage „16 Tage gegen Gewalt“ sind mehr als nur ein Zeichen, sie sind ein Aufruf zum Handeln. Gewalt fängt oft nicht mit körperlichen Übergriffen an, sondern mit Worten, die verletzen und erniedrigen. Diese verbalen Übergriffe können der Beginn einer Spirale sein, die zu physischer Gewalt führt. Wir müssen erkennen: Worte können Narben hinterlassen. Sie sind oft der Anfang eines Leidenswegs. Deshalb unser Appell: Hinsehen, nicht wegschauen. Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist ein gravierender Verstoß gegen die Menschenrechte.


Unsere Mission: Stimme erheben, Brücken bauen

Mit „16 Tage gegen Gewalt“ wird aufgerufen, gemeinsam für Respekt und friedliche Konfliktlösungen einzutreten. Unsere Worte sollten Verbindungen schaffen und nicht Schmerzen bereiten. Hinsehen, nicht wegschauen – gemeinsam können wir einen Wandel herbeiführen.


Informieren und Handeln

Angesichts der aktuellen Zahlen ist Prävention unerlässlich. Während der „16 Tage gegen Gewalt“ soll über das Ausmaß und die Vielschichtigkeit der Gewalt gegen Frauen aufgeklärt und konkrete Schritte aufgezeigt werden.


Was du tun kannst: Bewusstsein, Aufmerksamkeit, Unterstützung

Bewusstsein schärfen:
Informiere dich über die verschiedenen Formen von Gewalt gegen Frauen.

Hinschauen:
Achte auf Anzeichen von Gewalt in deinem Umfeld und schweige nicht bei Unrecht.

Unterstützung anbieten:
Zeige Betroffenen, dass sie nicht allein sind und es Auswege gibt.

Gemeinschaft bilden:
Vernetze dich mit Organisationen und Gruppen, die sich gegen Gewalt engagieren. Gemeinsam sind wir stark.


Engagement von Gemeinden und Schulen: Bildung, Aufklärung Unterstützung

Bildung:
Sensibilisierung in Schulen und Gemeinden für respektvolles Verhalten.

Unterstützungsangebote:
Bereitstellung von Informationen zu Hilfsangeboten und sicheren Räumen für Opfer.

Aufklärung:
Aktive Gesprächsführung und Aufklärungskampagnen in Gemeinden zur Gewaltprävention.

Einbindung:
Aktive Beteiligung von Bürger*innen, Unternehmen und Organisationen im Kampf gegen Gewalt.

Solidarität:
Aufbau einer unterstützenden Gemeinschaft, die Betroffenen eine Stimme gibt. Gemeinsam für eine bessere Zukunft.

Jeder Schritt zählt auf dem Weg zu einer Gesellschaft, in der Frauen sicher und frei von Gewalt leben können. Lasst uns gemeinsam für diesen Wandel einstehen.



In allen Bezirken Salzburgs gibt es zahlreiche Anlaufstellen, die schnelle Hilfe für Menschen in Gewaltsituationen oder Beziehungskonflikten bieten.

Hier finden Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche, die in ihrem sozialen Umfeld mit Gewalt erleben, kompetente Unterstützung.

Darüber hinaus sind auch Personen, die mit von Gewalt Betroffenen in Kontakt stehen oder Zeugen von Gewalt werden, dazu aufgerufen, sich zu melden.

Ein Mann bedroht eine Frau